Chinesische Wissenschaftler entwickeln ein Gerät, das Alarm schlägt, wenn Männer sich Pornos ansehen Chinesische Wissenschaftler entwickeln ein Gerät, das Alarm schlägt, wenn Männer sich Pornos ansehen

Da Pornografie in China illegal ist, nutzen chinesische Unternehmen und Behörden künstliche Intelligenz, um fragwürdige Inhalte in einer Art Katz-und-Maus-Spiel zu identifizieren und zu versuchen, sie vollständig zu beseitigen.

In China wurde ein technologisches Gerät entwickelt, das „die Gedanken eines Mannes lesen“ und feststellen kann, ob er Pornografie anschaut oder nicht, berichtete die South China Morning Post unter Berufung auf das Forschungsteam in Peking, das hinter der Initiative steht.

Berichten zufolge trägt die Testperson ein Gerät auf dem Kopf, das einen durch sexuelle Inhalte verursachten Anstieg der Gehirnwellen erkennen kann, was die Aufgabe der Zensoren beschleunigen könnte, die versuchen, unanständige Bilder im chinesischen Internet zu finden.

Um das Gerät zu testen, erklärten sich 15 männliche Universitätsstudenten zwischen 20 und 25 Jahren bereit, es vor einem Computerbildschirm zu tragen. Dem Bericht zufolge ertönte jedes Mal ein Alarm, wenn ein sensibles Bild auftauchte.

Xu Jianjun, der Direktor des Experimentierzentrums für Elektrotechnik an der Beijing Jiaotong University und Hauptautor der Forschung, die am 13. Juni im National Journal of Electronic Measurement and Instrumentation veröffentlicht wurde, sagte der Verkaufsstelle, dass der Prototyp des Geräts gezeigt habe, dass der Mensch Maschinenkollaboration war möglich „zur Erkennung schlechter Informationen“.

Als Teil ihres Kampfes gegen Online-Pornografie setzt die chinesische Regierung eine beträchtliche Anzahl von sogenannten Jian Huang Shi oder „Porno-Gutachtern“ ein – professionelle Zensoren, die Filme und Bilder überwachen, die im Internet oder in sozialen Medien geteilt werden. Doch während menschliche Zensoren im Vergleich zu Maschinen eher ermüden, führen die Einschränkungen der Bilderkennungsalgorithmen von KI zu gelegentlichen Fehlern.

Laut Xu ist die neue Technologie ein Versuch, die kombinierte Kraft von Mensch und Maschine zu nutzen, um mehr Präzision und Effizienz zu erreichen.

Menschliche Augen und Gehirne übertreffen immer noch Robotergeräte bei der Erkennung von pornografischen Inhalten, insbesondere bei Fotos mit komplexem Hintergrund, schrieben die Forscher Berichten zufolge trotz der jüngsten bedeutenden Fortschritte in der KI. Sie entdeckten, dass selbst wenn ein nacktes Bild zwischen anderen Fotos kurz auf dem Bildschirm aufblitzt, die Menschen es dennoch bemerken.

Und mit der vorgeschlagenen Technologie könnte ein Jian Huang Shi den Helm verwenden, um eine Menge Bilder kontinuierlich anzuzeigen, bis die Zensur blinkte; sie müssen lediglich vor einem Bildschirm sitzen. Das neue Gerät kann sich dem Bericht zufolge automatisch an die Gehirnwellen eines Menschen anpassen und Störungen im Gehirnsignal herausfiltern, die durch Emotionen, Müdigkeit oder andere Ideen verursacht werden.

Es treten jedoch tatsächlich einige Fehlzündungen auf. Obwohl fast alle pornografischen Inhalte vom Gerät erkannt wurden, löste es gelegentlich eine falsche Warnung aus. Darüber hinaus mussten die Forscher Berichten zufolge die empfindlichsten Teile eines Musterbildes verbergen, um den chinesischen Regulierungsvorschriften zu entsprechen, was die visuelle Wirkung des Bildes hätte verringern können. Berichten zufolge behaupteten sie auch, dass die Suche nach geeigneten Schulungsmaterialien eine weitere Herausforderung sei.

Trotz der Tatsache, dass viele Jian Huang Shi Frauen sind, nahmen keine weiblichen Freiwilligen an diesen Tests teil, sodass die Frage, ob das Geschlecht die Funktion des Geräts beeinflusst, ungelöst bleibt. Berichten zufolge ist also mehr Übung erforderlich, um die Leistung des Geräts zu steigern, das eine Gesamtgenauigkeitsrate von über 80 % hatte.

Einige haben Berichten zufolge Befürchtungen geäußert, dass diese neue Technologie zu schwerwiegenden ethischen Problemen wie der Verletzung der Privatsphäre führen könnte.

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