Spanien wird von Waldbränden verwüstet Spanien wird von Waldbränden verwüstet

Das Europäische Informationssystem für Waldbrände (Effis, für sein englisches Akronym) berichtete diesen Mittwoch, dass die seit Anfang dieses Jahres in Spanien registrierten Waldbrände 193.247 Hektar verwüstet haben.

Der Effis führte aus, dass Spanien in diesem Jahr bisher die Zahlen von 2012 übertroffen hat, als ein Rekord von fast 190.000 verbrannten Hektar gemeldet wurde.

Basierend auf Daten, die von den Satelliten des Erdbeobachtungsprogramms Copernicus der Europäischen Union gesammelt wurden, gab das Unternehmen an, dass die Flammen viermal mehr Gebiete betroffen haben als der Anfang Juli zwischen den Jahren 2006 und 2021 registrierte Durchschnitt.

Das Ministerium für ökologischen Wandel (Miteco) seinerseits gab an, dass in Spanien zwischen 2001 und 2021 etwa 2,3 Millionen verbrannte Oberflächen gemeldet wurden.

Laut Effis war 2017 seit 2006 das zweite Jahr mit der schlimmsten Bilanz der betroffenen Fläche, als 130.920 Hektar als verwüstet gemeldet wurden.

Das Nationale Informationskoordinierungszentrum für Waldbrände (Ccinif) hat seinerseits die Waldbrände zusammengestellt, die das Land am stärksten betroffen haben, mit verbrannten Flächen von mehr als 500 Hektar.

Unter ihnen sind jene, die 2004 in den Riotinto-Minen zwischen Sevilla und Huelva vorkamen; von Las Palmas de Gran Canaria und Santa Cruz de Tenerife im Jahr 2007; von Cortes de Pallás und Andilla in der Valencianischen Gemeinschaft im Jahr 2012; von Ourense, Pontevedra und Léon im Jahr 2017 und der, der 2020 fünf Städte in Ávila betraf.

Die Generaldirektion für Zivilschutz und Notfälle des spanischen Innenministeriums berichtet, dass etwa 95 Prozent der Waldbrände auf Fahrlässigkeit von Menschen zurückzuführen sind, wofür sie größere Vorsichtsmaßnahmen und die Annahme von Schutzmaßnahmen gefordert hat.

Waldbrände im Rest von Europa

Die Effis warnten auch davor, dass sich die durch Waldbrände im Sommer zerstörten Flächen in den letzten 15 Jahren verdreifacht haben, wobei Brände in Gebieten Ungarns, Österreichs und der Slowakei stattfanden, wo sie normalerweise nicht auftraten.

Die Instanz errechnet, dass Rumänien mit 149.264 Hektar verbrannter Fläche für die aktuelle Jahreszeit eines der am stärksten betroffenen Länder ist; Österreich multipliziert den Durchschnitt mit 90, ebenso Ungarn und die Slowakei.

Allerdings melden Länder wie Griechenland und Irland einen unterdurchschnittlichen Flächenverlust im Vergleich zu 2021. Tschechien, Finnland, Estland und Litauen haben bisher keine Brände aufgrund der Hitzewelle verzeichnet.

Andererseits berichtet das Global Forest Fire Information System (GWIS), dass die Ukraine, Portugal und Moldawien den historischen Durchschnitt der größten verbrannten Hektar in den letzten Jahren im Verhältnis zur Gesamtfläche des Landes anführen.

Angesichts des Klimawandels sind die Experten der Entitäten der Ansicht, dass seine Auswirkungen in den kommenden Jahren neue Waldbrände betreffen können, die umfangreicher, intensiver und gefährlicher sein werden.

dot.gif
dot.gif